Britta Bonten ● 14.3.2019

Arbeitnehmermarke stärken: 12 Tipps für  Employee Branding

Gutes Employer Branding setzt gutes Employee Branding voraus. Nur mit dem nötigen Vertrauen und der Wertschätzung der Arbeitnehmer kann der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke gelingen. Tipps für Führungskräfte und Teamleiter.


Wie gelingt Ihnen als Chef/in ein nachhaltig funktionierendes Employee Branding?

Tipp:  Bewusstsein schaffen

Wenn Ihnen und den weiteren Führungskräften klar ist, dass die Stimmung und Arbeitsatmosphäre im Unternehmen optimiert werden sollten, haben wir schon den ersten Schritt in Richtung Veränderung getan. Losgelöst von Hierarchien holen Sie alle Abteilungen und MitarbeiterInnen ins Boot. Das ergibt ein Mehr an Miteinander und Zugehörigkeitsgefühl, wodurch sich jede/r Einzelne wiederum mit dem Unternehmen (besser) identifizieren kann.

Sie definieren gemeinsam z. B. in Workshops, welche Werte das Unternehmen verkörpert und wofür es steht, wo es welchen Handlungsbedarf für Veränderungen gibt.

Sie legen auch gemeinsam die Stärken fest, die das Unternehmen auszeichnen. Darauf aufbauend entwickeln Sie die EVP (Employer Value Proposition), die Sie als Arbeitgeber beim Employer Branding (Aufbau der Arbeitgebermarke) nutzen. Der entscheidende Schritt besteht darin, Bewerber mit geeigneter Sprache anzusprechen und sie zu überzeugen. Ziel ist eine positive Candidate Experience zu etablieren: von der Ansprache über den Bewerberprozess bis zum abgeschlossenen Onboarding.

Tipp: Führungsstil hinterfragen

Sie halten die Ohren offen und hören hin, wenn es Kritik am Unternehmen oder am Führungsstil, Änderungsvorschläge o. ä. gibt. Kritische Stimmen nehmen Sie an, auch wenn sie Ihnen mal nicht schmecken. Da sich nach neuesten Zahlen des DGB fast die Hälfte aller MitarbeiterInnen oft scheuen, gegenüber der Führungskraft Kritik zu äußern, gibt es eine hohe latente Unzufriedenheit. Sie müssen offen sein, die Führungskultur gegebenenfalls anzupassen. Um Unklarheiten abzuschaffen, können auch eine anonyme Mitarbeiterbefragung und/oder ein 360°-Feedback durchgeführt werden, wenn anschließend geeignete Maßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden.

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Tipp: Positive Fehlerkultur einführen

Fehler passieren, denn sie sind menschlich. Als moderne ChefIn tuen Sie alles dafür, die Fehlerquote möglichst gering zu halten (4-Augenprinzip, bestimmte Abläufe, Kommunikation usw.). Dennoch müssen Fehler offen angesprochen werden, damit wir daraus lernen und es zukünftig besser machen können. Keiner darf dabei an den Pranger gestellt werden. Vorbild Fußball: Man verliert und gewinnt als Team. Das Credo lautet „Du darfst jeden Fehler machen – nur möglichst nicht denselben zweimal!

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